Filtrabit-Einheit jetzt in Betrieb im Outokumpu-Werk Tornio

Die von Filtrabit gelieferte modulare Entstaubungseinheit am Edelstahlwerk von Outokumpu in Tornio, Finnland, ist nun erfolgreich in Betrieb und verarbeitet mehrere Sorten von Stäuben gleichzeitig.

Die Einheit, ausgestattet mit der patentierten strömungsdynamischen Staubabscheidungstechnologie von Filtrabit, wurde im Schmelzbetrieb der Anlage erfolgreich in Betrieb genommen.
Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe des Materiallagers, wo sie an die Haubenkonstruktion des Förderbandsystems an einem Trichter angeschlossen ist.
An dieser Station werden zahlreiche wertvolle Legierungselemente gehandhabt, die zu präzisen Zeitpunkten in den Prozess eingespeist werden – ein entscheidender Teil bei der Herstellung von hochwertigem Edelstahl und anderen Spezialstählen.

Ein Push-Pull-Luftstrommechanismus wird eingesetzt, um innerhalb der Haubenverkleidung eine gezielte Turbulenz zu erzeugen. Dadurch werden die Staubpartikel bereits in einer frühen Phase vom Schüttgut getrennt.
Diese frühzeitige Intervention verhindert, dass Partikel, die leicht in die Luft gelangen könnten, in einem späteren Prozessschritt aufgewirbelt werden.
Die Einheit wird somit aktiv in den Prozess integriert und übernimmt gewissermaßen eine Siebfunktion, anstatt lediglich als passive Staubkontrollmaßnahme zu wirken.

Ein besonderer Vorteil der modularen Technologie liegt in der Fähigkeit, die unterschiedlichen Arten von wertvollem Staub getrennt als Einzelmaterialien zu erfassen – anstatt sie in einem zentralisierten System zu vermischen.
Der strömungsdynamische Staubabscheider lässt das zurückgewonnene Material kontinuierlich in einen Behälter ab, der leicht ausgetauscht werden kann, sobald sich das geförderte Material ändert.
So entstehen völlig neue Materialströme, die wirtschaftlich und ökologisch genutzt werden können.

Mika Päätalo, D&Q Manager bei Outokumpu Stainless:

„Wir erfassen alle Staubarten, die während des Prozesses entstehen oder von den Rohstoffen abgeschieden werden.
Jetzt verfügen wir in unserer Dosierungeinrichtung über ein verbessertes Absaugsystem, mit dem wir gezielt mehrere verschiedene Staubfraktionen sammeln wollen.

Während wir dieses System gemeinsam mit Filtrabit getestet haben, konnten wir ein genaues Verständnis dafür gewinnen, wie viel Staub aus unterschiedlichen Rohstoffen entsteht.
Dies hat die Überzeugung bestärkt, dass diese Staubarten separat gesammelt werden sollten, anstatt sie miteinander zu vermischen – das würde ihre Nutzung und Weiterverarbeitung deutlich erleichtern.Bei Outokumpu liegt der Anteil recycelter Materialien in der Stahlproduktion bereits bei über 90 %.
Was als Nebenstrom entsteht – Schlacke, Stäube und Ähnliches – ist ein wichtiger Bestandteil dieser Kreislaufwirtschaft.
Das hilft auch bei der CO₂-Reduktion, da diese Materialien nicht erneut bei einem externen Dienstleister eingeschmolzen werden müssen, sondern direkt in unserem eigenen Prozess wiederverwendet werden können.“

Kim Fagerlund, CEO von Filtrabit:

„Wir sind außerordentlich stolz, unsere neue modulare Entstaubungseinheit im Werk Outokumpu Tornio erfolgreich in Betrieb genommen zu haben.

Dieses Ergebnis ist ein Beweis für die nahtlose Zusammenarbeit und die effiziente Arbeit der Teams von Outokumpu und Filtrabit.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll die wesentlichen Vorteile unserer modularen Technologie, die einfache Installation, Inbetriebnahme und Bedienung ermöglicht.Diese neue Einheit entfernt nicht nur Staub, sondern gewinnt zugleich wertvolle Rohstoffe zurück und eröffnet damit neue Möglichkeiten zur CO₂-Reduktion.
Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit Outokumpu weiterzuführen.“

Über Filtrabit
Filtrabit ist ein finnischer Hersteller von industriellen Entstaubungsanlagen im Großmaßstab. Die Lösung von Filtrabit erfasst Mikropartikel aus staubhaltigen Industrieabgasströmen hochwirksam, reduziert damit Luftschadstoffe aus industriellen Quellen und beschleunigt die Emissionsminderung durch die Wiederverwendung der zurückgewonnenen Rohstoffe.